Gasheizung mit Wärmepumpe: Eine Kombination, die sich lohnt?

Gasheizung mit Wärmepumpe
Verfasst von: Michael Claus
Zuletzt aktualisiert am:
In diesem Artikel
  • Lohnt sich die Kombi mit einer Wärmepumpe für viele Gasheizungen oder nur für manche?
  • So funktioniert die hybride Heizung mit Technik aus Gas und Umweltwärme!
  • Alle Vorteile und Kosten der Gas-Hybridheizung mit Wärmepumpe im Überblick finden.
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Wärmepumpe Icon

Eine Gasheizung mit Wärmepumpe als Hybridheizung macht einige noch gut funktionierende Gasheizungen effizienter. Schlau Heizkosten sparen und sich an die Vorgaben der neuen Gesetze anpassen. Was so einfach klingt, kann in der Tat so einfach sein, muss es aber nicht!

Die Hybridheizung aus einer Gastherme und einer Wärmepumpe ist zumindest mittelfristig eine zukunftsfähige Alternative zum Heizen und Warmwasser aufbereiten. Dein Gasverbrauch sinkt und Deine Gasheizung ist bei richtiger Konzeptionierung der Anlage bis mindestens Ende 2044 sicher vor der gesetzlich erzwungenen Außerbetriebnahme.

In wärmeren Jahreszeiten übernimmt die passend dimensionierte Hybrid-Wärmepumpe sogar die Hauptlast von Heizung und Warmwasserbereitung. In richtig kalten Jahreszeiten springt ihr die bewährte Gas Brennwertheizung bei. Jetzt unsere Tipps und Infos lesen und mehr über die Kombination erfahren, die sich für Dich vielleicht lohnt!

Gasheizung mit Wärmepumpe Summe
Eine Gas Hybridheizung mit Wärmepumpe ist mehr als nur die Summe ihrer Teile

Funktion der Kombination Gasheizung mit Wärmepumpe

Die Kombination einer Gas-Hybridheizung mit Wärmepumpe ist keine Raketenwissenschaft. Die bestehende Gas Brennwertheizung wird dabei um eine Wärmepumpe erweitert, die hinter einer hübschen Abdeckung unauffällig an der Hauswand verschwindet. Im von uns empfohlenen Fall heizen dabei sowohl die Gasheizung als auch die Luft-Wasser-Wärmepumpe warmes Wasser auf.

Beide Warmwasserkreisläufe treffen sich in einem Speicher, von dem aus sowohl der Heizungskreislauf als auch die Warmwasserversorgung mit Wärme, sprich mit warmem Wasser gespeist werden. Im Zentrum der kombinierten Anlage steht folglich der bivalente Warmwasserspeicher, manche nennen ihn auch Pufferspeicher.

„Eine Hybridheizung, die Gas mit Wärmepumpe kombiniert, ist effizient, modern und liefert zu jeder Tageszeit die gewünschte Wärme fürs Heizen oder Warmwasser.“

Bivalent bedeutet in dem Falle, dass in diesem Warmwasserspeicher sowohl der Heizkreislauf der Gasheizung als auch der Heizkreislauf der Wärmepumpe zusammenlaufen. Unbedingt notwendig ist der Pufferspeicher, weil der Zeitpunkt der Erzeugung der Wärme und deren Verbrauch bei einem System mit Umweltwärme meist nie direkt zusammenfallen.

In der Regel ist es nämlich tagsüber wärmer, wenn die Sonne scheint. Wärme zum Heizen soll jedoch rund um die Uhr zur Verfügung stehen. Die Wärme wird daher solange smart im Warmwasser- bzw. Solarspeicher gepuffert, bis sie für die Heizung oder Warmwasserbereitung entnommen werden kann.

Gasheizung mit Wärmepumpe Pufferspeicher
Der Warmwasser- oder Pufferspeicher ist das zentrale Bauteil in einer Gas-Hybridheizung mit Wärmepumpe

6 wesentliche Elemente der Gasheizung mit Wärmepumpe:

  • Gastherme
  • Schornstein
  • Heizkörper und deren Verrohrung

  • Bivalenter Warmwasser- bzw. Pufferspeicher

  • Wärmepumpe
  • Intelligente Heizungsregeltechnik (automatische Steuerung)
Gasheizung Wärmepumpe Winter
Eine bivalente Steuerung holt oft das Beste aus beiden Systemen raus

3 Arten der Steuerung von hybriden Gas-Wärmepumpen-Systemen (von A-Z):

Je nach Auslegung des kombinierten Heizsystems ist die Steuerung der Hybridheizung auf drei verschiedenen Wegen möglich. Wir empfehlen aus Erfahrung bewusst die bivalente Steuerung oder den Gasheizungs-Backup, zumindest bei Verwendung einer Luft-Wasser-Wärmepumpe.

  • Bivalente Steuerung: Beide Wärmeerzeuger arbeiten Hand in Hand in einem bivalenten Betrieb. Die Hybrid-Wärmepumpe übernimmt die Erzeugung der Wärme bei moderaten Außentemperaturen. Die Gasheizung schaltet sich hinzu, wenn die Temperaturen draußen sehr kalt werden oder wenn erhöhter Wärmebedarf besteht. Eine intelligente Steuerung koordiniert den Wechsel zwischen den Systemen permanent, sodass die Gesamtwirkung möglichst effizient funktioniert und die geringsten Kosten verursacht.

  • Gasheizungs-Backup: Hier erhält die Hybrid-Wärmepumpe den Vorrang im Heizsystem vor der Gasheizung. Die Wärmepumpe ist die Hauptheizung. Die Gasheizung übernimmt nur bei Bedarf und schaltet sich als zusätzliches System zu, wenn die Außentemperaturen sehr tief fallen oder sehr hoher Wärmebedarf besteht. Generell wird bei dieser Aussteuerung eher Strom als Gas verbraucht. Das ist aber natürlich Sache der konkreten Einstellungen der intelligenten Steuerungstechnik. Am Ende will der Nutzer ja am liebsten so viel Strom und Gas sparen, wie das nur möglich ist.

  • Wärmepumpen-Backup: Bei diesem Heizsystem wird die Hybrid-Wärmepumpe nach der Gasheizung in den Kreislauf eingebunden. Die Gasheizung funktioniert als Hauptheizung und hat Vorrang. Die Wärmepumpe ergänzt die Kombination und nutzt beispielsweise die Abwärme der Gasheizung, die diese an die Umwelt abgibt, um den Heizbetrieb zu unterstützen. Das erhöht die Effizienz des Gesamtsystems und senkt den Gasverbrauch, was wiederum ebenfalls beim Energie sparen hilft.

Heizkosten senken
Durch die Wärmepumpe den Gasverbrauch senken und smart Heizkosten sparen

11 Vorteile und Nachteile der Gas-Hybridheizung mit Wärmepumpe

Vorteile der Gas-Hybridheizung mit Wärmepumpe: Nachteile der Gasheizung mit Wärmepumpe:

Betriebsbereitschaft:
Die Betriebsbereitschaft der Kombination aus Gasheizung und Wärmepumpe liegt bei 100 Prozent. Benötigt die Wärmepumpe zu viel Strom, um warmes Wasser für den Heizkreislauf zu liefern, springt die Gasheizung sofort ein. Ist jedoch genügend Wärme dank Umweltwärme bei akzeptablem Stromverbrauch vorhanden, schaltet sich die Gasheizung gar nicht erst dazu.

Fossiler Winterbetrieb:
Selbst sehr effiziente Wärmepumpen können im tiefsten Winter manchmal etwas mehr Strom verbrauchen. Da setzt die Physik dem Wärmepumpen-Part der Technik dieser Heizung Grenzen. Dann ist es besser, die Gasheizung übernimmt komplett. Schließlich ist es günstiger, etwas weniger Gas zu verbrauchen als zu viel Strom.

Förderung:
Für den Teil der Gesamtanlage, der Wärme über eine Hybrid-Wärmepumpe erzeugt, gibt es von Bund, Ländern und Kommunen verschiedene Förderprogramme. Dank der Wärmepumpen Fördermittel kann man beim persönlichen Investitionsrahmen teils erhebliche Kosten sparen.

Förderung:
Für den Teil der Hybridheizung, der mit Gasheiztechnik Wärme liefert, gibt es von Bund, Ländern und Kommunen keinerlei Förderung mehr.

Umwelt- und Klimaschutz:
Eine Gasheizung mit Wärmepumpe verbraucht weniger Gas zum Heizen oder Warmwasseraufbereiten. Das senkt den Schadstoffausstoß und die CO2-Emissionen.

Umwelt- und Klimaschutz:
Eine Gasheizung mit Wärmepumpe verbraucht zwar weniger Gas zum Heizen oder Warmwasseraufbereiten. Jedoch stößt sie nach wie vor klimaschädliche CO2-Emissionen und Feinstaub aus.

Wartungskosten:
Die Wartungskosten für eine zusätzliche Hybrid-Wärmepumpe sind übersichtlich. Kaum ein Wärmepumpen Besitzer in Deutschland zahlt jährlich mehr als 150 Euro für die Wartung seiner Wärmepumpe. Die etwas höheren Wartungskosten für die Gasheizung bleiben unverändert.

Anschaffungskosten:
Unter den klimafreundlicheren Hybridheizungen gilt die eigentlich schlaue Kombi aus Gasheizung und Wärmepumpe nicht gerade als Schnäppchen. Die Anschaffungskosten für die Wärmepumpe und weitere Komponenten, wie etwa den nötigen Pufferspeicher, können schnell in den fünfstelligen Euro-Bereich gehen.

Heizkosten sparen:
Eine hybrid in die Gasheizung eingebundene Wärmepumpe kann je nach Einstellung der Steuerung und je nach Dämmung des Gebäudes zwischen 20 bis 50 Prozent der Kosten für die Warmwasserbereitung und Heizung sparen (der Mehrverbrauch an Strom ist schon eingerechnet).

Verfügbarkeit:
Ein Gasanschluss am Haus ist erforderlich. Als Alternative besteht die Möglichkeit, Flüssiggas und einen Gastank zu nutzen. Zudem wird Gas fast ausschließlich importiert, ist also kein heimisches Produkt und unterliegt allen damit verbundenen Risiken bei Lieferzeiten und Kosten.

Stromverbrauch senken:
Wenn die hybrid in die Gasheizung eingebundene Wärmepumpe an ihr Limit gelangt, weil es draußen zu kalt wird, springt normalerweise der Heizstab im Speicher ein und treibt den Stromverbrauch in die Höhe. Das unterbleibt bei dieser Hybridheizung allerdings, da dann die Gasheizung übernimmt.

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Gasheizung mit Wärmepumpe Gesetz
Das besagen die Gesetze zur Gasheizung mit Wärmepumpe

Gesetzlicher Hintergrund zur Gasheizung mit Wärmepumpe

Deine Gasheizung ist noch gar nicht so betagt und liefert beim Heizen noch prima ab? Du willst Dich aber jetzt schon mal rechtlich und ökologisch besser aufstellen. Deine Heizung soll auch nach Inkrafttreten des neuen Gebäude-Energie-Gesetzes (GEG), im Volksmund auch als Heizungsgesetz bekannt, das ab 1. Januer 2024 gilt, zukunftssicher sein?

„Die Gas-Hybridheizung mit Wärmepumpe ist unserer Ansicht nach vor allem etwas für den Übergang, bis die alte Heizungsanlage ihr natürliches Ende erreicht hat und bis das Haus womöglich mit einem besseren Dämmstandard versehen ist.“

Für Gas Bestandsheizungen, die bei einer Wärmepumpen Erweiterung die vorgeschriebene Marke von 65 Prozent erneuerbarer Energien aus technischen oder anderen Gründen verfehlen, gilt:

  • Du bist längstens bis Ende 2044 mit diesem Heizsystem rechtlich trotzdem auf der sicheren Seite.
  • Du kannst mit der Einbindung von Umweltenergie zur Wärmeerzeugung auf jeden Fall erhebliches Sparpotenzial heben und Heizkosten minimieren.

So oder so ist das gesetzliche Problem also gar nicht mehr so groß, wie noch vor kurzem befürchtet. Die klassische Gasheizung und die moderne Wärmepumpe passen super zusammen. Gerade vor dem gesetzlichen Hintergrund, dass ab 2024 neue Gasheizungen ohnehin nur noch hybrid mit einem Anteil von 65 Prozent erneuerbarer Energien eingebaut werden dürfen, ist das eine gute Nachricht.

Kommunale Wärmeplanung Rathaus
Stichwort Rathaus: Die kommunale Wärmeplanung bitte in Zukunft stets im Blick haben!

Das gilt ab 2024 für die Gasheizung per Gesetz (von A-Z):

  • Anteil erneuerbarer Energien: Beträgt der Anteil erneuerbarer Energien an einer Hybridlösung 65 Prozent oder mehr, dürfen neue Gasheizungen auch weiterhin eingebaut werden (gleiches gilt sogar für eine neue Ölheizung). 👉 Nur für den Altbau, nicht für Neubauten!

  • Bestandsschutz: Für vorhandene Gasheizungen, die noch ganz passabel funktionieren, gibt es keine generelle Austauschpflicht. Verbaute Systeme dürfen also noch solange weitergenutzt werden, bis sie ihr technisches Lebensende erreicht haben und ohnehin gegen eine neue Heizungsanlage ausgetauscht werden müssen. Längstens ist das per Gesetz bis zum 30. Betriebsjahr der Heizung bzw. bis Ende 2044 möglich.

  • Einbauverbote und Fristen: Eine reine Gasheizung, die nicht zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien kombiniert funktioniert, darf nicht mehr neu eingebaut werden. Das gilt allerdings unter Umständen in bestimmten Kommunen erst ab 2026 oder sogar 2028, weil die Gemeinden noch ihre kommunale Wärmeplanung festlegen müssen. 👉 Nur für den Altbau, nicht für Neubauten!

  • Gas Biomasseheizungen: Die Gasheizungen, die zu 100 Prozent nachweislich erneuerbare Energien nutzen, dürfen auch künftig neu eingebaut werden. In der Regel verwenden solche Biomasse-Heizungen Gase wie Biomethan, biogenes Flüssiggas oder Wasserstoff als Brennstoff. Aber auch der Holzvergaser ist im Grunde eine Biogasheizung, die unter diese Regelung fällt. 👉 Teilweise nur für den Altbau, nicht für Neubauten!

  • Ready Heizsysteme: Einige Gas Brennwertheizungen haben rechtlich ebenso noch eine Zukunftsperspektive. Zum Beispiel betrifft das alle Gasheizungen, die zunächst H2 Ready sind und später (ggf. mit einer weiteren Umrüstung) mit Wasserstoff betrieben werden können. Auch für Renewable Ready Heizsysteme, die zu mind. 65 Prozent den Brennstoff Biomethan nutzen, ist der Neueinbau weiterhin erlaubt. 👉 Nur für den Altbau, nicht für Neubauten!

An den farbig markierten Tipps lässt sich leicht ablesen: Im Altbau hat die Gasheizung unter bestimmten Voraussetzungen noch eine beachtliche Zukunft vor sich, im Neubau hingegen eher nicht! Die Gasheizung mit Wärmepumpe dürfte dennoch nur in manchen Fällen das smarte Upgrade bestehender Gasheizungen im Gebäudebestand sein, denn sie kostet unterm Strich leider etwas mehr als andere Alternativen!

Aktuelle Tipps

Die bereits angesprochen kommunale Wärmeplanung, die für alle Gemeinden in Zukunft verpflichtend gilt, kann die Wahl der neuen Heizung maßgeblich beeinflussen. Mach Dich deshalb am besten vor Deiner Planung einer neuen Heizung schlau, was Deine Gemeinde in puncto Wärmenetze (Fernwärme, Nahwärme) plant. In Abhängigkeit davon dürfen dann nämlich bestimmte Heizungen in manchen Gegenden weiterhin eingebaut werden, in anderen dagegen nicht.

Gasheizung mit Wärmepumpe Kosten
Die Kosten einer Wärmepumpe für eine Gas-Hybridheizung können erheblich sein

Kosten für eine Wärmepumpe zur bestehenden Gasheizung

Da die ursprüngliche Gasheizung in den meisten Fällen vorhanden sein dürfte, haben wir uns bei den Kosten auf den Zubau der Umweltenergie-Heizung, sprich Wärmepumpe konzentriert. In unserem Hauptartikel zur Wärmepumpe haben wir verschiedene Kosten und Szenarien zum besseren Vergleich bereits im Überblick aufgeführt.

Grob überschlagen kosteten die meisten Wärmepumpen im Jahr 2021 zwischen 15.000 und 25.000 Euro. Danach wurden sie sogar noch teurer, zuletzt wieder etwas günstiger. Sonderwünsche und besonders raffinierte Wärmepumpen Heizungssysteme können aber auch schnell mal die 35.000 Euro Marke knacken.

Beachte bitte auch die folgenden Kosten im Zusammenhang mit einer Wärmepumpe:

  • Betriebskosten: Im Durchschnitt aller Wärmepumpen deutschlandweit betrugen die Kosten für das Heizen mit einer Wärmepumpe 2021 ca. 1.300 Euro pro Jahr. Die Bandbreite bei den Heizkosten schwankt jedoch stark zwischen 250 und 1.500 Euro pro Jahr. Das liegt daran, weil sich die jeweiligen Heizungsanlagen, der Zustand der Gebäude und die genutztem Umweltträger wirklich drastisch unterscheiden können.

  • Wartungskosten: Kaum ein Nutzer hat mit seiner solide funktionierenden Wärmepumpe pro Jahr höhere Wartungskosten als 150 Euro. Dieser Wert gilt im Durchschnitt für eine Wärmepumpen Heizungsanlage in einem in Größe und Lage üblichen Einfamilienhaus in Deutschland. Er ist zudem relativ unabhängig davon, ob Deine Wärmepumpe die Heizenergie aus Luft, Wasser oder Erde gewinnt.

Förderung Gasheizung mit Wärmepumpe

Bei den Vorteilen und Nachteilen hatten wir es schon erwähnt: Förderung gibt es bei Gas-Hybridheizungen mit Wärmepumpe nur noch für den Teil der Anlage, der mit Umweltenergie arbeitet. Für alles andere, was mit der Gasheiztechnologie zusammenhängt, gibt es keine Förderung mehr. Sprich am besten mit einem versierten Energieberater über die Möglichkeiten.

Du willst noch mehr erfahren über Möglichkeiten der Förderung? Das kannst Du in unserem extra Artikel dazu: Förderung von nachhaltigen Heizungsanlagen

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FAQ's
Häufige Fragen und Antworten zum Thema Kombi Gasheizung mit Wärmepumpe

FAQ online: Ratgeber mit weiteren Tipps zur Kombi Gasheizung mit Wärmepumpe

Ist eine Gasheizung mit Wärmepumpe eine EE-Hybridheizung?

Nein, eine Gasheizung mit Wärmepumpe ist keine EE-Hybridheizung. Diese Bezeichnung schließt nur Heizungen ein, die mehrere verschiedene erneuerbare Energien kombinieren. Beispiele dafür sind etwa Systeme aus Wärmepumpe und Solarthermie, Biomasse und Photovoltaik oder Wärmepumpe und Photovoltaik.

Ab wann dürfen keine fossilen Heizungen mehr betrieben werden?

Nach jetzigem Stand dürfen ab 2045 in Deutschland keine Heizungen mehr mit der Nutzung fossiler Brennstoffe betrieben werden. Bis dahin ist ein Heizsystem wie zum Beispiel die Gas Hybridheizung allerdings noch erlaubt und zulässig.

Was ist auf Dauer günstiger: Strom oder Gas?

Die Antwort auf diese Frage ist freilich hoch spekulativ. Zumindest in den kommenden Jahren gehen wir allerdings davon aus, dass sich der Marktpreis für eine Kilowattstunde Erdgas günstiger entwickeln wird, als es der Preis für die künftige Mangelware Strom tun dürfte. Nach jetzigem Dafürhalten könnte die Nachfrage nach Strom so rasant steigen, dass das Angebot kaum Schritt halten kann.

Kaufratgeber zur Gasheizung:

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Michael Claus

Autor

Michael Claus ist staatlich geprüfter Techniker und Hausbesitzer. Als faktenorientierter Mensch bevorzugt er schlaue Lösungen. Mit über 20 Jahren praktischer Erfahrung teilt er sein Fachwissen und seine umfangreiche Expertise gerne beim Schreiben von unabhängigen Fachartikeln, Rezensionen und Produktvorstellungen.

7 Gedanken zu „Gasheizung mit Wärmepumpe: Eine Kombination, die sich lohnt?“

  1. Unsere Gasheizung ist nach 30 Jahren demnächst auszutauschen. Wir haben bereits fast täglich Probleme.
    Haben ein unsaniertes Bestandsgebäude in einer kühleren Region, Mittelgebirge 800 m hoch. Also viele kalte Tage im Winter.
    Wir stehen nun vor der Entscheidung, welches die bestmöglichste Heizung wäre. Aus unserer Sicht gerne wieder Gas, was aber bekanntlich politisch nicht gewollte ist. Unser Installateur empfiehlt eine Hybridheizung Gas-WP. Auf eine wichtige Frage gibt es aber kaum Information: Wie beeinflussbar ist die die Hybridsteuerung generell und ob und wie durch den Eigentümer? Sowohl auf Nachfragen in Beratungsgesprächen bei namhaften Herstellern, bei Installateuren und beim Kaminfeger bekam ich keine bis vage Antwort. Immerhin wurden mögliche Einstellungen genannt auf Nachfrage: Bivalenzpunkt, Schalter „Okologisch/Ökonomisch“ in Verbindung mit hinterlegten Preisen. Die Frage von Herr Paul trifft genau meine Fragestellung. Kann ich als Eigentümer selber einstellen, wann Gas und wann WP zu laufen hat? Bivalenzpunkt nach vorne einstellen? Könnte ich bei einer Preisentwicklung, bei der Gas wesentlich günstiger wäre als Strom, auch mehrheitlich mit Gas heizen, auch z. B. bei 10 Grad? Und dann noch das Thema PV: Falls viel Strom aus einer PV-Anlage z. B. an einem sonnigen Wintertag bei -5 Grad zur Verfügung steht, wäre in diesem Fall evtl. WP besser als Gasheizung, obwohl der Bivalenzpunkt überschritten ist?
    Warum werden Steuerungen für Interessierte nicht erklärt? Wo gibt es Informationen? Wie konkret intelligent sind die angeblich „intelligenten “ Steuerungen wirklich?
    Hier im Artikel habe ich am ehesten eine Teilantwort gefunden, wo Sie die drei verschiedenen Arten der Steuerung zumindest benennen. Wissen Sie welcher Hersteller eine bivalente Steuerung anbietet? Oder haben Antworten auf meine konkreten Fragen? Herzlichen Dank!

    • Hallo Carolin, zunächst einmal ein ganz großes Dankeschön für Deinen ausführlichen Kommentar. Man merkt, Du interessierst Dich wirklich für das Thema. Was jetzt die erste Antwort in puncto Steuerung angeht, fällt es mir allerdings wirklich schwer, die technischen Möglichkeiten verschiedener Anlagen von verschiedenen Herstellern zu generalisieren. Normalerweise sollte eine moderne Heizung dem Nutzer z.B. unbedingt die Möglichkeit bieten, den Bivalenzpunkt selbst flexibel anzupassen. Wie das allerdings jeder Hersteller bei seinen Anlagen technisch en Detail umsetzt, kann verschieden sein. Wenn das der Heizungsbauer oder mindestens Hersteller nicht beantworten kann, wer dann? Ich leider kaum! Stellen Sie doch Ihre Frage dazu gerne an ein Unternehmen aus unserem Expertenpool (siehe Wärmepumpen Formular). Was die zweite Antwort zu Photovoltaik angeht, rate ich immer ein bisschen zur Vorsicht. Der meiste eigene PV-Strom wird im Sommer erzeugt. Besonders im Winter, wenn man ihn viel mehr bräuchte, lässt sich in hiesigen Breitengraden jedoch viel weniger Strom erzeugen. Manche sprechen von einem Verhältnis von 3:1 zugunsten des Sommers. Andere Quellen meinen, dass sich im Winter nur 1/10 des Stroms aus dem Sommer generieren lässt. Klar kann eine solche PV-Anlage also was bringen. Nur, um wirklich ausreichend Strom zum Heizen in den dunkelsten Wintermonaten zu produzieren, wo auch die Sonne noch am niedrigsten steht, bräuchte man ja eine gigantische Anlage. Ich denke, alles hat seine Vorteile, nur vielleicht nicht gerade diese.

      • Danke für die schnelle Antwort. Heute meinte unser Installateur, dass, wenn, dann Viessmann am weitesten wäre bei der Ansteuerung der WP. Er wolle sich nun doch auch noch genauer erkundigen, wie das ausgestattet ist.
        Die Info zu PV ist logisch, nur ist das immer das Argument der Installateure für eine WP. „Sie haben ja schon Strom“, da lohne sich eine WP noch mehr…….na ja!
        Bei uns ist die Situation noch etwas komlexer, weil wir zwei Gasheizungen im Haus haben für zwei Familien. Diese müssten zusammengeführt werden zu einer Heizung. Im ersten step lassen wir nun die fast defekte gegen eine große Gasheizung austauschen. Dann überlegen wir und beobachten, ( Hoffen evt. auf eine CDU geführte Regierung, die das GEG wieder kippt) und lassen parallel die Fördermöglichkeit prüfen. Falls wir genug Förderung bekämen für die WP und die aufwendigen Installationsarbeiten, wären wir ggf. offen für die Hybridlösung, ansonsten werden beide Haushalte an die große neue Therme angeschlossen und gut.
        Danke für die gute Info auf dieser Seite!
        Grüße aus dem Schwarzwald

        • Hallo Carolin,
          herzliche Grüße zurück aus Brandenburg. Interessante Info, dass Dein Installateur meint, dass Viessmann bei der Ansteuerung von Wärmepumpen am weitesten wäre. Habe ich in letzter Zeit öfters gehört, obwohl Stiebel-Eltron und Bosch auf dem Gebiet ja auch nicht schlecht sein sollen. Ich denke auch, dass die nächste Bundesregierung, die wahrscheinlich CDU geführt sein wird, einiges vom neuen GEG zurückdrehen wird. Allerdings würde ich mir da nicht zu große Hoffnungen machen, denn die Klimaziele müssen wir im eigenen Interesse ja auch noch irgendwie erreichen. Solange, wie die Experten von der AfD nicht ans Ruder kommen mit ihrer meiner Meinung nach menschenverachtenden Polemik und ihrer hahnebüchenen europafeindichen Wirtschaftspolitik, die Deutschland ruinieren würde, kriegen wir das schon hin. Alles Gute für Euer Projekt!

  2. Ich habe eine Wärmepumpen Gas Hybrid Heizung bei moderaten Temperaturen, über null, arbeitet die Wärmepumpe effizienter als die Gasheizung. Das ändert sich allerdings bei Temperaturen unter null ganz entschieden! Leider wird die Gasheizung auch bei Minustemperaturen erst sehr spät angesteuert und es entstehen unvertretbar hohe Stromkosten beispielsweise bei – 4 grad an einem Tag70 kWh rd. 20 Euro, bei Gas wären es nur 9,40 Euro. Bei dieser Sachlage würde ich gern entscheiden, mit Gas zu heizen, kann ich aber nicht! Kann ich irgendwas tun, um das zu ändern. Der Installationsbetrieb ist dazu nicht in der Lage!

    • Hallo Peter, vielen Dank für Deine Frage und bitte entschuldige, dass die Antwort ein paar Tage gedauert hat. Normalerweise sollte die Steuerung einer intelligenten Hybridheizung das hinkriegen können. Darum geht es ja, dass die Heizung jeweils den Energieträger zum Heizen auswählt, der die geringsten Kosten verursacht. Ich kenne jetzt die genauen Module und Gegebenheiten bei Dir vor Ort nicht. Deshalb ist es schwer, etwas Genaueres dazu zu sagen. Wenn Dein eigener Fachbetrieb das nicht hinbekommt, spricht das entweder nicht unbedingt für ihn (er kennt sich nicht genug aus?) oder es spricht nicht für die verbaute Technik. So oder so kann Dir dann wohl nur ein anderer Fachbetrieb helfen. Ich aus der Ferne kann es leider nicht. Da gibt’s nicht den einen Super Tipp! Wenn Du möchtest, stelle doch über unser verlinktes Anfragetool für Handwerker (Stichwort: Reparatur oder Wartung) gerne eine kostenlose und unverbindliche Anfrage. Sicherlich gibt es in Deiner Region auch noch weitere Fachbetriebe, die das können. Rechne jedoch damit, dass dafür womöglich der Einbau neuer Steuerungstechnik nötig sein könnte. Vielleicht ist es aber auch nur eine Software Geschichte. Ich wünsche Dir viel Erfolg!

    • Guten Tag, wie im Beitrag geschrieben, würde mich sehr interessieren, ob Sie eine Lösung gefunden haben und evt. auch welcher Hersteller Sie haben. Wir sind gerade dabei zu entscheiden und da sind solche Infos gut. Danke!

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