Draußen sind es unter Null Grad. Die Heizkosten explodieren. Vielleicht helfen sich zu viele Menschen dann in ihrer Not damit, mit Strom zu heizen. Ergebnis? Blackout Stromausfall! Viele Experten warnen davor, dass es diesen Winter womöglich zu Engpässen bei der Stromerzeugung und Versorgungsicherheit kommen könnte. Selbst die EU-Kommission hält großflächige Blackouts und Stromausfälle im kommenden Winter für möglich.
Die Tagesschau berichtete zum Beispiel kürzlich über die Sorgen, die ein von der Bundesregierung beauftragter Stresstest sowohl bei Experten als auch bei Otto Normalverbrauchern überall in Europa auslöste. Laut der Berichterstattung drohen dabei auch in Deutschland zumindest stundenweise sog. Lastunterbrechungen. Die wiederum könnten dann großflächig zu Stromausfällen wegen der nötigen Abschaltung der Netze führen.
„Was tun, wenn der Blackout Stromausfall eintritt? Kühlen Kopf bewahren und gut vorbereitet sein!“
Ängste vor Sabotageakten an kritischer Infrastruktur, wie zuletzt bei den Anschlägen auf die Gas-Trassen von Nord Stream 1 und 2 oder bei denen auf die Deutsche Bahn geschehen, verstärken diese Befürchtungen noch. Doch was tun, wenn der Strom in Deutschland ausfällt? Denn kaum jemand von uns ist heute noch an einen Stromausfall gewöhnt, der länger als ein paar Minuten oder Stunden dauert.
Dieser Artikel hier soll Dir eine kleine Hilfe sein, um an die wichtigsten Sachen bewusst im Vorhinein zu denken!
Die 10 wichtigsten Dinge zur Vorbereitung auf einen Stromausfall
Fällt der Strom aus, funktionieren sehr viele Dinge nicht mehr. Man denkt im Normalfall sogar nicht einmal daran, welche Folgen mit einem Blackout alle einhergehen. Selbst Sachen, die auf den ersten Blick direkt erst einmal gar nichts mit Strom zu haben, fallen sofort oder nach einer gewissen Zeit aus. Jammern hilft nicht, eine gute Vorbereitung schon!
Nicht jeder private Bürger in Deutschland hat zwar die Möglichkeiten, die große Betriebe oder Einrichtungen haben. Ein sekundäres Notstromaggregat mit großen Vorräten an Diesel zum Beispiel, das beispielsweise Krankenhäuser am Laufen hält, hat schließlich niemand einfach mal so im Keller vom Einfamilienhaus rumstehen. Dennoch ist ein bisschen kluge Vorsorge möglich!
Tipp 1: Trinkwasser
Die öffentliche Wasserversorgung ist für gewöhnlich direkt von einem Blackout Stromausfall betroffen. Tritt der Notfall ein, bleibt häufig schon bald auch das Wasser aus der Leitung aus. Doch Wasser ist wichtig! Jeden Tag braucht der Mensch mehrere Liter sauberes Trinkwasser. Auch etwas Wasser, um zu kochen, um eine gewisse Hygiene und Grundreinigung aufrechtzuerhalten oder zum Funktionieren der Klospülung braucht es.
Sorge deshalb vor, indem Du bei Stromausfall sofort – bevor der Leitungsdruck nachlässt und der Hahn trocken bleibt – alle geeigneten Gefäße im Haushalt mit Leitungswasser füllst. Mehr ist besser als weniger! Oder lege Dir von Vornherein zuhause einen Vorrat an stillem Trinkwasser (besser in Glasflaschen als in Plastikflaschen) an. Fünf Liter pro Person und Tag für insgesamt 10 Tage sollten es unserer Empfehlung nach mindestens sein.
Tipp 2: Essen und Kochmöglichkeiten
Kommt der Blackout Stromausfall, bleibt meist auch der Herd kalt, nur im Kühlschrank wird’s zu warm. Kochen und Kühlen sind dann echte Herausforderungen. Meist lautet die Antwort: Ist nicht möglich! Satt und sitt wird nur der, der vorher an ein bisschen Essen und Trinken gedacht hat. Haltbare Nahrung, die sich leicht zubereiten lässt und zur Not ohne längere Kühlung auskommt, ist folglich das A und O für den Notfall.
Kochen ohne Strom ist am besten mit einem Camping-Kocher oder Grill (mit Gas oder Holzkohle) im Freien auf Balkon, Terrasse oder im Garten möglich. Bedenke dabei für einen erwachsenen Menschen, dass dieser täglich ein Kaloriengehalt von 2200 Kalorien benötigt. Und vergiss bitte auch das Futter für Deine Haustiere nicht.
Tipp 3: Bargeld
Bleibt die elektrische Energie weg, dürften auch die meisten Geschäfte schließen. Ohne Strom kann kaum ein moderner Verkauf funktionieren! Zugleich bleiben ganz sicher die meisten Bankautomaten aus. Mit Karte zahlen ist beim Blackout Stromausfall nicht mehr. Weil es sicherlich aber immer noch die irgendeine Einkaufsmöglichkeit geben wird, solltest Du ausreichend Bargeld daheim haben. Andernfalls wird es schwer mit dem Bezahlen.
Tipp 4: Mobilität
Ohne Strom fährt nicht nur der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) nicht mehr. Dann ist auch das Tanken an Tankstellen (zumindest an solchen ohne eigene Notstromversorgung) schlicht unmöglich. Denn Zapfsäulen sind Pumpen und die brauchen Strom. Daher empfiehlt es sich, in Zeiten erhöhter Stromausfallgefahr einen kleinen Vorrat an Treibstoff (Benzin, Diesel) in der eigenen Garage zu bevorraten. Oder Du achtest in kritischen Zeiten wenigstens darauf, dass der Tank von Deinem Auto immer schön voll bleibt.
Tipp 5: Kommunikation
Wenn der Strom weg ist, bricht in aller Regel sofort das Festnetz und nach ein paar Stunden auch das Mobilfunknetz zusammen. Das Internet (samt aller sozialen Medien) ist beim Blackout Stromausfall keine große Hilfe. Am längsten dürfte noch das Medium Radio senden!
Wenn Du also auf dem Laufenden bleiben willst, leg Dir ein Radio und ausreichend Batterien bzw. Akkus dafür zu. Ganz krasse Überlebenskünstler raten sogar zu einem sog. Kurbelradio. Das braucht gar keine Batterien mehr, muss nur ab und zu quasi angekurbelt werden.
Tipp 6: Ersatzstrom (Powerbanks usw.)
Ein bisschen Strom für Geräte im Haushalt ist immer gut. Auch wenn das Internet weg ist und der Mobilfunktempfang ebenso, könntest Du sogar Dein Handy oder Deinen Computer noch gut gebrauchen. Darin haben die meisten Menschen heutzutage zum Beispiel all ihre Kontakte gespeichert. Ein paar voll aufgeladene Powerbanks schaden (neben einem Vorrat an Batterien und Akkus) ganz sicher nicht.
Eine gute Alternative können auch alle Haushalte anzapfen, die über eine eigene Photovoltaikanlage oder zumindest ein kleines Balkonkraftwerk mit Strompeicher verfügen, wenn die Speicher dieser Anlagen über eine eigene Notstrom- oder Ersatzstrom-Funktion verfügen, um sich selbst am Funktionieren zu halten. Wer solche zur Not inselfähigen Lösungen daheim betreibt, hat zumindest tagsüber sicherlich etwas Strom.
Tipp 7: Wichtige Dokumente
Bei einem Blackout Stromausfall, der länger andauert, kann es gut sein, dass Du irgendwann in eine Situation kommst, wo Du Dein Heim verlassen musst. Sei es, um Dich an einen besser versorgten Ort zu begeben oder welche Gründe dann auch immer vorliegen könnten. Halte deshalb Deine wichtigsten Dokumente (z.B. Personalpapiere, Geburts- und Eheurkunde oder Eigentumsnachweise usw.) stets griffbereit.
Tipp 8: Hausapotheke
Viele Menschen haben kleinere oder größere Gebrechen oder sogar chronische Erkrankungen. Im Falle eines längeren Stromausfalls könnte es nicht möglich sein, rechtzeitig an neue Medikament zu kommen. Und auch für an und für sich gesunde Menschen gilt, ohne Zugang zu wichtiger Infrastruktur sollte die Hausapotheke mindestens angemessen aufgefüllt sein mit Desinfektionsmitteln, Pflastern, Verbandszeug und leichten Schmerzmitteln.
Tipp 9: Warme Sachen
Fällt der Strom aus, fällt in den allermeisten Fällen auch die Heizung aus. Einzige Ausnahme sind die Holzheizungen, die zur Not oder sowieso (z.B. Kaminöfen) auch ohne elektrische Energie funktionieren. Fällt die Heizung aus, womöglich noch mitten im Winter, wird’s kalt in Haus oder Wohnung. Ohne Heizung sind warme Sachen zum Anziehen und dicke Decken zum Zudecken eine echte Hilfe!
Tipp 10: Licht
Beim Blackout Stromausfall bleibt Deine übliche Beleuchtung leider dunkel. Im Dunklen etwas zu sehen, ist jedoch echt Gold wert, ganz besonders in der dunklen Jahreszeit Winter. Hast Du zu diesem Zweck ausreichend Kerzen zu Hause, damit Du wertvolle Batterien oder Powerbanks nicht zur Lichterzeugung nutzen musst? Das wäre ratsam! Praktisch funktionieren alternativ auch hier wieder die sog. Kurbellampen oder Solarlampen. Die Kurbellampe kurbelst Du je nach Bedarf hell, die Solarleuchte lädst Du tagsüber einfach im Fenster auf.
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