- Nützliche Tipps fürs Produzieren eigener Energie und fürs Stromsparen finden.
- Auf Ökostrom bauen und Energieeffizienz achten lohnt sich für fast jeden.
- Oft leichter als gedacht: 50 Tipps entdecken, um aktiv Energie zu sparen!
Selber Strom erzeugen und bewusst Energie sparen? Das sind zwei Faktoren derselben Gleichung! Das Ergebnis lautet Nachhaltigkeit.
Wer selber Strom in der eigenen Anlage erzeugt, macht sich unabhängiger vom örtlichen Versorger bzw. Stromerzeuger. Zudem beugt man den steigenden Kosten für Energie vor und tut der Umwelt etwas Gutes.
Selber Strom erzeugen ist gar nicht so schwer! Mit verschiedenen Technologien erzeugen heute bereits Millionen von Haushalten in Deutschland jedes Jahr ihren eigenen Strom in grün.
Weitere alternative Methoden der regenerativen Stromerzeugung dürften in Zukunft noch hinzukommen. Darunter auch solche, die momentan noch experimentell anmuten.
Stromerzeugung: Warum solltest Du Deinen Strom selbst erzeugen?
Dafür Strom selber zu erzeugen sprechen viele Gründe. Immer mehr Unternehmen, aber vor allem auch immer mehr Privatiers erzeugen ihren Strom zumindest teilweise selbst. Die Stromerzeugung in Deutschland ist auf dem besten Wege, sich immer weiter zu dezentralisieren. Die Tendenz zeigt eindeutig in Richtung grüner, nachhaltiger Diversifizierung.
Von Jahr zu Jahr wächst der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung in Deutschland im Vergleich überproportional. Dadurch gewinnen alle. Jede neue Anlage hilft! Die Verbraucher entlasten ihre Haushaltskasse. Der Umweltschutz profitiert. Mit dem Klimaschutz geht’s vorwärts.
„Eigener Ökostrom dezentralisiert die Stromerzeugung und sensibilisiert sehr bei den Themen Stromverbrauch und Stromkosten.“
Laut aktuellen Zahlen vom Statistischen Bundesamt (Destatis) waren im März 2022 auf deutschen Dächern und Grundstücken beispielsweise schon 2,2 Mio. Photovoltaik Anlagen mit einer Nennleistung von insg. 58.400 Megawatt (MW) installiert. Zur gesamten Stromerzeugung brutto in Deutschland trugen die erneuerbaren Energien im Jahr 2021 satte 41 Prozent bei.
Von den rund 580 Mrd. Kilowattstunden (kWh) Strom, die hierzulande jedes Jahr erzeugt werden, stammen ergo ca. 240 kWh aus regenerativen Energien. Einzelne Bundesländer wie zum Beispiel Schleswig-Holstein decken ihren Strombedarf bereits komplett aus erneuerbaren Energien. Zusätzlich exportieren sie noch Millionen Megawattstunden Ökostrom jedes Jahr. Andere Bundesländer sind noch auf dem Weg, sich zu 100 Prozent grün zu machen.
Privat musst Du darauf nicht warten. Erzeuge schon ab morgen Deinen eigenen Strom!
5 gute Gründe für die eigene Erzeugung von Strom:
Steigere Deine Energieeffizienz: Du hast ein hübsches Haus mit Grundstück und Garten? Du hast einen schönen großen Balkon nach Süden? Warum die Sonne, die sowieso darauf prallt, nicht zu Deinem Vorteil nutzen? Strom in der eigenen Anlage erzeugen und fremden Strom sparen – das lohnt sich!
Mit einer größeren oder kleineren PV-Anlage, je nachdem was möglich ist, erzeugst Du zum Beispiel bei sachgemäßer Lage, Installation und Wartung jeden Tag so viel Strom, dass Deine Grundlast deutlich sinkt. Deine Stromrechnung freut sich! Mit einer zusätzlichen Solarthermie Anlage unterstützt Du obendrein noch prima Deine Warmwasseraufbereitung.
Verdiene Geld: Zwar musst Du beim Kauf einer PV-Anlage beispielsweise anfänglich eine Menge Euro in die Hand nehmen. Aber je nach Leistung und Verbrauchsprofil rechnen sich die meisten Photovoltaik Anlagen (und Solarthermie Geräte sowieso) schon nach wenigen Jahren. Alternativ kannst Du inzwischen Deine Photovoltaik Anlage auch schon mieten. Selbst das rechnet sich unterm Strich noch!
Verkaufe Deinen überschüssigen Ökostrom dann einfach zurück an den örtlichen Stromerzeuger bzw. Netzbetreiber. Die Einspeisevergütung für eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 1-10 Kilowattpeak (kWp) spült Dir 6,23 Cent pro kWh (Stand: Juni 2022) in die Kasse. Die absolute Mehrheit der privaten Anlagen in Deutschland entfällt exakt auf diese Kategorie.
Gewinne an Unabhängigkeit: Wer hat die Erfahrung mit leidigen Stromverträgen, deren Tarife immer teurer werden, noch nicht gemacht? In den vergangenen 20 Jahren haben sich die Strompreise mindestens verdoppelt, teilweise verdreifacht. Und den Vertrag zu wechseln ist in mancher Region gar nicht so einfach.
Wer große Teile seines Stroms selbst erzeugt, mindert diesen Schmerz. Der gewinnt an Freiheit und Unabhängigkeit. Der Weltmarkt sagt dies und das? Mag sein, aber der Weltmarkt hat weniger zu sagen, wenn Du Deinen Strom selbst erzeugst! Mach Dich unabhängig. Entkopple Dich Stück für Stück von steigenden Preisen für Strom.
Schütze Umwelt und Klima: Wenn Du Dich dafür entscheidest, selber Strom zu erzeugen, kannst Du oft direkt Umwelt und Klima schützen. Das gilt zumindest dann zu 100 Prozent, wenn Du klimafreundlich Strom aus erneuerbaren Energien wie etwa dank der Solartechnik oder mit einer Windkraftanlage erzeugst.
Für ein Blockheizkraftwerk (BHKW) auf Basis von Holz gilt das in Hinsicht auf den Aspekt nachwachsender Rohstoffe zum Beispiel ebenso, für ein BHKW auf Basis von Gas und Öl freilich nur mit Einschränkungen. Am saubersten sind Solarstrom und Windenergie! Die sind als Ressource nicht nur unendlich vorhanden. Sie erzeugen zudem Null Emissionen an klimaschädlichem CO2.
Hab ein gutes Gewissen: Gutes für Umwelt und Klima tun, sich selbst dabei unabhängiger machen und zu guter Letzt noch Geld damit verdienen? Das klingt nicht nur wie die Quadratur des guten Gewissens. Das ist die Quadratur des guten Gewissens! Jede Seite zieht ihren Nutzen daraus. Es lohnt sich für alle.
Wer weniger fossile Energieträger verbraucht, entkoppelt sich zudem ebenfalls von negativen globalen Entwicklungen. Denn fossile Brennstoffe kommen häufig aus Ländern, die die Menschenrechte oder das Völkerrecht mit Füßen treten bzw. auf den Klimaschutz pfeifen. Wenn Du Deinen Strom sauber selber erzeugst, hast Du persönlich mit dem Leid der Welt viel weniger zu tun!
Kostenlose Angebote für Solartechnik erhalten
Du interessierst Dich für den Einbau von Solartechnik? Entweder für einen Neubau oder als Upgrade für ein Gebäude im Altbau? Dann können Dir unsere Fachpartner ein gutes Angebot unterbreiten. Fülle einfach das kostenlose und unverbindliche Anfrageformular aus. Die Experten vom Service melden sich dann bei Dir. Mit ihnen kannst Du alle weiteren Fragen über mögliche Produkte und Kosten besprechen.
Selber Strom erzeugen: 8 Möglichkeiten in der Übersicht
Dass es viele Möglichkeiten gibt, seinen Strom selber zu produzieren, klang in diesem Artikel schon mehrfach an. Welche Möglichkeiten das konkret sind, welche davon wirklich sauberen Strom erzeugen und welche zwar effizient arbeiten, aber immer noch an fossilen Brennstoffen hängen, kannst Du in der folgenden Übersicht erfahren.
Diese Möglichkeiten, selber Strom zu erzeugen, haben wir der Beliebtheit bei den Verbrauchern nach für Dich geordnet. Experimentelle, teils noch sehr ausgefallene Varianten vervollständigen das Bild. Für einige dieser Anlagen, wie zum Beispiel die Solaranlage samt Speicher, gibt’s sogar noch hohe Förderung vom Staat on top.
Aktuelle Tipps
Die Beendigung und Veränderung verschiedener Programme der staatlichen Förderung nach BEG (Bundesförderung für effiziente Gebäude) etwa über KfW und BAFA hat auch Einfluss auf die Förderung von Heizungen, Dämmungen usw. Seit 2022 werden weniger neue Maßnahmen in jeweils etwas geringerem Umfang von der Bundesregierung gefördert. Das kann großen Einfluss auf die Attraktivität des besten Preis-Leistungs-Verhältnisses bei so mancher Heizung haben.
Außerdem wurde kürzlich das umstrittene neue GEG (Gebäude-Energie-Gesetz) durch den Bundestag verabschiedet. Die Zustimmung durch den Bundesrat und ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) zum sog. Heizungsgesetz stehen noch aus. Sollte das neue Gesetz alle Hürden meistern, passen wir unsere Inhalte daran an.
8 Technologien und Methoden zur Stromerzeugung im Haushalt:
Art der Erzeugung von Strom oder Energie | Energieträger | Eigenschaften der Anlagen |
Photovoltaik (PV-Anlage bzw. Solaranlage) |
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Solarthermie* (ebenfalls eine Solaranlage) |
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Windrad(Windkraftwerk) |
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Blockheizkraftwerk (BHKW) mit Holz |
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Blockheizkraftwerk (BHKW) mit Gas & Öl |
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Brennstoffzellenheizung mit Gas |
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Wasserrad |
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stromerzeugender Bodenbelag |
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**Für BHKW auf Basis von Biogas gelten ähnliche Umwelt- und Klimaeigenschaften wie für BHKW auf Basis von Holz.
Praktischer Tipp
Die Differenz zwischen dem Preis für Solarstrom, den Du ins Netz einspeist und den Kosten, für den Du den Strom wieder aus dem Netz entnehmen kannst, ist sehr groß. Verkaufe deshalb wirklich nur die elektrische Energie an den örtlichen Netzbetreiber, die Du selbst weder verbrauchen noch speichern kannst. Ein guter Stromspeicher lohnt sich! Je mehr Strom Du aus Deinem Speicher selber nutzen kannst, desto weniger wirkt sich diese Differenz auf Deine Stromrechnung aus!
Energieeffizienz: Wie funktioniert Energiesparen?
Die Zauberformel zum Sparen von Energie lautet: Verbrauche zur Erreichung eines gewünschten Zweckes so wenig Energie wie nötig und vermeide alle unnötigen Energieverluste! In diese Gleichung fließen alle Faktoren mit ein. Auf so gut wie fast jeder Ebene kannst Du Dein Haus oder Deine Wohnung dahingehend optimieren.
Energiesparen liegt im Trend. Wohl noch nie zuvor waren so viele Menschen interessiert am und bereit zum Sparen von Energie. Die große Mehrheit aller Verbraucher beschäftigt sich aktiv mit dem Thema. Schon früher im ehemaligen DDR-Fernsehen gab es mal einen berühmten Slogan dazu:
„Gewusst wie spart Energie!“
Nie war der Gedanke hinter dem Spruch aktueller als heute. Energie sparen hilft Kosten zu senken. Energie sparen hilft der Umwelt. Energie sparen schützt das Klima. Je bewusster Du Deinen Energieverbrauch gestaltest und je höher Du Deine Energieeffizienz schraubst, desto schneller gelingt Dir die persönliche Energiewende!
Im Vergleich führen beim Energiesparen prinzipiell zwei Wege zum Ziel:
Größere (auch bauliche) Veränderungen: Du planst ohnehin eine Sanierung, Renovierung oder Modernisierung? Dann schau genau auf die Energiebilanz Deiner Projekte! Auf welche Energieträger setzt Du mit der Neuanschaffung in der Zukunft (siehe neue Heizung, neues Auto usw.)?
Wie effizient gehen die Neuanschaffungen mit Energie um (siehe neue Fenster, neue Türen, neue Dämmung usw.)? Welche Energieeffizienzklasse hat das alternative Neugerät (siehe neuer Kühlschrank, neue Waschmaschine, neuer Trockner usw.)?
Kleine Verhaltensänderungen im Alltag: Allein durch Investitionen, ohne Änderungen des eigenen Verhaltens, stoßen Maßnahmen zum Energie sparen allerdings schnell auf Grenzen. So richtig nachhaltig und effektiv geht Energie sparen nur im Verbund. Erst dann bleiben ordentlich ein paar Euro mehr im eigenen Portemonnaie.
Im Verbund aus schlauer Sanierung bzw. Modernisierung, die Hand in Hand geht mit einer Änderung des eigenen Verbrauchsverhaltens. Nur wer Energie wie zum Beispiel Elektrizität oder warmes Wasser für ein wirklich wertvolles Gut hält, der geht sorgsamer mit ihr um. Wer den unnötigen Verbrauch von Energie einspart, respektiert die Ressourcen und die Arbeit, die in ihr stecken, am besten.
50 Tipps zum Energie sparen im Haushalt
Energie sparen im Haushalt ist die sicherlich „größte kleine“ Sache, die beim Senken des eigenen Energiebedarfs hilft. Kleinigkeiten summieren sich schnell! Mit jeder Kilowattstunde Strom, die Du weniger verbrauchst, schonst Du Deinen Geldbeutel. Da bleibt am Ende überraschend mancher Euro mehr in der Haushaltskasse.
Hinzu kommt der Aspekt, dass Energie sparen stets direkt dem Klima und der Umwelt hilft. Energie, die nicht sinnlos oder aus Faulheit zu viel verbraucht wird, muss man überhaupt gar nicht erst mühsam produzieren. Jedes Gramm Kohlendioxid (CO2), dass dabei zum Beispiel gespart wird, belastet unsere Atmosphäre nicht weiter negativ.
Hier an dieser Stelle konzentrieren wir uns in der Übersicht zunächst ausschließlich auf das Energiesparen von elektrischer Energie im Haushalt. Möchtest Du noch mehr für Deine Haushaltskasse, das Klima und die Umwelt tun? Prima! Dann findest Du ähnliche und noch viel mehr Tipps zum Energiesparen in einer weiteren Übersicht unserem Artikel zu Klimaschutz.
50 konkrete Tipps für Dich zum Strom sparen im Haushalt (von A-Z):
Maßnahmen | Strom sparen |
Akkugeräte richtig verwenden |
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bewusst heizen |
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bewusst kochen |
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bewusst kühlen |
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bewusste Mobilität |
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bewusst Wäsche waschen |
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bewusste Wassernutzung |
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effiziente Büroarbeit |
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Gartenarbeit ohne Strom |
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Duschen anstatt Baden |
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Gebäude dämmen |
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Kauf von neuen Geräten |
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Kinder sensibilisieren |
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Kühlschrank & Gefrierschrank richtig nutzen |
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richtig Geschirr spülen |
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sparsame Raumbeleuchtung |
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Standby Modus vermeiden |
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Feedback Hinweis
Solltest Du noch weitere hilfreiche und nützliche Tipps kennen, die beim Energiesparen wirklich von Nutzen sind, kontaktiere uns bitte unter info(at)bewusst-heizen.de. Gerne nehmen wir Deine Hinweise und Ideen auf. Wir sind immer bemüht, unsere Informationen für den Verbraucher noch besser zu gestalten. Herzlichen Dank, wenn Du uns dabei helfen möchtest.
Einbau, Reparatur oder Wartung planen
Du bist Dir sicher, dass Du künftig auf Solartechnik setzen möchtest, fragst Dich aber, welche neue Anlage die richtige Lösung für Dich ist? Oder hast Du Interesse an der Wartung bzw. Reparatur einer bestehenden Solaranlage? Kein Problem, auch dann können Dir unsere Fachpartner weiterhelfen. Fülle einfach das kostenlose und unverbindliche Anfrageformular aus. Mit den Experten von unserem Service wirst Du die perfekte Lösung finden.
FAQ online: Ratgeber mit allgemeinen Tipps zum Energie sparen
Warum sollte man Energie sparen?
Energie sparen ist beileibe nicht nur ein Selbstzweck aus ökologischen oder moralischen Gründen. Wer Energie spart, kann bares Geld sparen. Schließlich kostet das Herstellen, Verteilen, Speichern und Verbrauchen von Energie Geld. Wer weniger verbraucht, bezahlt weniger!
Wie kann man schnell viel Energie sparen?
Den größten Stromverbrauch haben im Haushalt oft die Elektrogeräte, die rund um die Uhr laufen und die Beleuchtung. Ersetzt Du vor allem ältere Elektrogeräte wie Kühlschrank, Gefriertruhe oder Wäschetrockner durch moderne Geräte, kannst Du viel Energie sparen. Gleiches gilt für die konsequente Umstellung Deiner Beleuchtung auf verbrauchsarme Energiesparlampen.
Welche Geräte sollte man nach Gebrauch prinzipiell ausschalten?
Es gibt Geräte im Haushalt, die dauerhaft laufen müssen. Dazu gehört zum Beispiel der Kühlschrank. Es gibt allerdings auch Geräte, die nicht dauerhaft laufen müssen, auch wenn es nur auf Standby ist. Dazu gehören zum Beispiel Fernseher, Computer, Router, Mikrowellen oder Kaffeemaschinen. Allein das konsequente Abschalten dieser Geräte nach Gebrauch spart im Jahresschnitt oft schon bis zu einem Drittel der Stromkosten.
Welche Geräte verbrauchen den meisten Strom?
Besonders viel Strom verbrauchen Geräte für Kommunikation und Unterhaltung. Nach verschiedenen Schätzungen belasten TV-Geräte, Router, Computer usw. die monatliche Stromrechnung jedes Bürgers im Schnitt zu ca. 25 bis 30 Prozent. Früher zählte auch noch die Beleuchtung zu den echten Stromfressern. Aber da hat sich dank Nutzung von modernen Leuchtmitteln etwas zum Positiven getan.
Methoden zum Erzeugen von Energie bzw. Strom im Detail: